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Wieslochs Partnerstädte

Wiesloch hat in den letzten Jahren über den eigenen Tellerrand hinausgeschaut und ist Partnerschaften mit den Städten Sturgis, Fontenay-aux-Roses, Zabkowice Slaskie und Amarante eingegangen.

Die Grundschule Frauenweiler, das Ottheinrich-Gymnasium, die Realschule und auch die Johann-Philipp-Bronner-Schule unterhalten Schulpartnerschaften mit Fontenay-aux-Roses sowie mit Stafford in Großbritannien.

Informationen über die Aktivitäten finden sich auf den Internetseiten des Partnerschaftsvereins.

Amarante, Portugal

  • Granitbrücke über den Tâmega
  • Historischer Stadtkern

Amarante

Die Stadt Amarante liegt im Norden von Portugal, im Distrikt Porto. Mit seinen etwa 6.500 Einwohnern liegt Amarante am Fluss Tâmega am Rande des Marão-Gebirges. Zur Stadt Amarante gehören auf einer Gemarkungsfläche von 30 Quadratkilometern noch 40 umliegende Gemeinden mit zusammen 60.000 Einwohnern. Fast 1 Prozent der portugiesischen Gemeinden sind der Stadtgemeinde Amarante angeschlossen.

Die Wahrzeichen von Amarante sind die mächtige Granitbrücke über den Tâmega und die Sâo Gonçalo-Klosterkirche aus dem 16./17. Jahrhundert.

Die Gegend um Amarante ist stark landwirtschaftlich geprägt: Korkeichen, Olivenbäume, Wälder und Weinberge bestimmen die karge Landschaft. Auf diesen Weinbergen wird der berühmte vinho verde, ein spritzig leichter Weißwein, angebaut und in großen Weinkellereien in Amarante ausgebaut.

Am ersten Samstag im Juni findet in Amarante jedes Jahr ein großes Fest statt. Man trifft sich zu einer Prozession zu Ehren des großen Predigers und Lokalheiligen Sâo Gonçalo. Zudem gibt es einen Jahrmarkt und Folkloredarbietungen.


Berühmte Söhne der Stadt

Auf zwei Söhne der Stadt ist Amarante besonders stolz:

Auf den Dichter und Mystiker Teixeira de Pascoaes (1877 bis 1952). Er wurde in einem Teilort von Amarante geboren und ist dort auch verstorben. Im Geburtsjahr der portugiesischen Republik 1912 gründete Pascoaes die Zeitschrift A Águia (zu deutsch Adler). Damit leitete er eine Bewegung in Portugal ein, der es um die Wesensbestimmung der Nation und der Dichtung ging.

Auf den Maler Amadeo de Souza-Cardoso (1887 bis 1918). Er stammte aus Amarante und war befreundet mit den großen Malern seiner Zeit und arbeitete mit ihnen zusammen. Heute trägt das Städtische Museum von Amarante den Namen des leider zu früh verstorbenen bedeutenden Künstlers. Das Museum verfügt über eine sehenswerte Sammlung seiner Werke sowie von bekannten zeitgenössischen Künstlern aus Portugal.


Weitere Informationen

Fontenay-aux-Roses, Frankreich

Fontenay-aux-Roses

Die französische Stadt Fontenay-aux-Roses liegt südwestlich von Paris im Département Hauts-de-Seine in der Region Île-de-France und hat zirka 23.000 Einwohner. Die Entfernung zum Zentrum von Paris beträgt etwa neun Kilometer.

Die französische Atomenergiebehörde CEA2 unterhält ein Kernforschungszentrum in Fontenay.


Historisches

Die Stadt Fontenay-aux-Roses liegt 9 km südlich von Paris (Notre Dame) und hatte im Jahre 1997 24.500 Einwohner. Fontenay-aux-Roses wurde erstmals gegen Ende des 11. Jahrhunderts urkundlich erwähnt. Fontenay war damals ein kleiner Weiler, der zum Dorf Bagneux gehörte. Im 13. Jahrhundert zählte das Dorf 220 Einwohner, die meisten waren Bauern und Winzer. 1460 hatte Fontenay gerade noch 90 Einwohner. Mit Genehmigung des Königs Heinrich 3. igelte sich das Dorf in Palisaden ein, um sich so vor Soldaten, Vagabunden und Landstreichern zu schützen.

Außer Weinbau wurden auf der Gemarkung von Fontenay erfolgreich Rosen kultiviert, daher der Name Fontenay-aux-Roses. Gemäß einem sehr alten Brauch waren die Herzöge und Adligen von Frankreich verpflichtet, zu einer jährlich wiederkehrenden Zeremonie Rosen in das Parlament von Paris zu bringen. Fontenay hatte schließlich das Vorrecht, in Form von Kränzen und Sträußen den Rosenstrauch des Hofes zu beliefern. Dieser besaß das Verkaufsmonopol. Als sich die Mode änderte, wurden die Rosengärten zugunsten von Blumen- und Fruchtkulturen aufgegeben.

Im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts entwickelte sich unter den reichen Einwohnern von Paris die Mode, sich Landhäuser, die auch Châteaux getauft wurden, bauen zu lassen. Einige von ihnen bestehen heute noch. Rund um diese schönen Häuser gab es einige Berühmtheiten, die die Ruhe auf dem Land suchten. Als die Revolution ausbrach, zählte Fontenay-aux-Roses 850 Einwohner.

Neben den Auswirkungen der Kriege, der Eisenbahn und des Automobils veränderte sich vor allem in den letzten 30 Jahren das Gesicht des alten Dorfes beträchtlich. Es wurden zahlreiche Mehrfamilienhäuser und soziale Einrichtungen gebaut.


Weitere Informationen

Sturgis, USA

  • Wilkommensschild
  • Städtepartnerschaftstafel
  • Stadthalle
  • Innenstadt
  • Historischer Bahnhof

Sturgis

Sturgis ist eine Kleinstadt mit etwa 11.000 Einwohnern und liegt im Süden des US-Bundesstaats Michigan.


Historisches

1826 begannen Landvermesser, das St. Joseph County in Michigan zu vermessen und in Stadtkreise zu markieren. Als die Landvermesser zu ihrem Stützpunkt in Detroit zurück kehrten, schwärmten sie von dem fruchtbaren Land im St. Joseph County, und von den schier unerschöpflichen Wasser- und Holzvorräten.

John Sturgis hörte diese Erzählungen und brach mit seinem 19jährigen Nachbarn George Thurston 1827 in Richtung Westen auf. Das Land dort konnte sehr billig erworben werden. Im August 1827 beschloss John Sturgis, sich im St. Joseph County niederzulassen. Um seinen Claim abzustecken, pflügte Sturgis mit Hilfe von George Thurston 10 Acres (etwa 4000 m²) und pflanzte Weizen an. Anschließend ging wieder nach Broenstown zurück.

Die drei anderen ersten Siedler im St. Joseph County waren: John Winchell, Leonhard Cutler, Arba Heald. Im Frühjahr 1828 kehrte Sturgis mit seiner Familie zurück und errichtete das erste Holzhaus auf dem Gelände, das später Sturgis Prairie genannt werden sollte. David Sturgis, das 8. Kind und der 5. Sohn der Eheleute Sturgis, wurde am 11. Februar 1830 als erstes weißes Kind in Sturgis Prairie geboren.

  • Im Jahre 1850 hatte Sturgis 840 Dorfbewohner.
  • 1889 wurde das Wasserwerk gebaut.
  • 1896 wurde Sturgis mit 2476 Einwohnern zur Stadt mit eigener Verwaltung.
  • 1911 kam der erste elektrische Strom vom Staudamm am St. Joseph-River.
  • 1912 wurden die Abwasserkanalisation, die Pumpstation und die Kläranlage gebaut.
    Sturgis ist heute eine der wenigen Städte, die nie unbehandeltes Abwasser in einen Fluss gepumpt hat.
  • Im Jahre 1915 wurde Sturgis zur bestbeleuchteten Kleinstadt in Michigan, 2 1/2 Meilen gepflasterte Straßen sind beleuchtet.
  • 1927 hatte man eine Einwohnerzahl von etwa 7000 Einwohnern erreicht.

Sturgis beendet seine ersten 100 Jahre mit 6 Schulen, 9 Kirchen, einem Krankenhaus, 45 Meilen Zementgehwegen, 20 Meilen Abwasserkanälen, 2 Parks, einem Sportplatz, 23 Meilen befestigten Straßen, 23 Meilen Hauptwasserleitungen, einer Bücherei und einer städtischen Stromerzeugungsanlage.


Weitere Informationen

Die Städtepartnerschaft mit Sturgis wurde im Jahre 1966 begründet. Sie begann als kultureller Austausch, als ein Chor nach Wiesloch kam. Danach folgten viele Schüleraustausche des Gymnasiums und einiger Erwachsenengruppen. Der entscheidende Anstoß zur Intensivierung kam durch Oberbürgermeister Wolfgang Fürniß, der die offiziellen Begegnungen durch freundschaftliche Beziehungen erweitern wollte.


Zabkowice Slaskie, Polen

  • Rathaus und Innenstadt
  • Gotisches Rathaus
  • Schiefer Turm
  • Schiefer Turm
  • Schloss im Winterschlaf

Zabkowice Slaskie

Die Kreisstadt, die 1989 rund 17.000 Einwohner zählte, liegt ungefähr 60 Kilometer südlich von Breslau. Sie liegt am östlichen Rand des Eulengebirges und an der alten Heeres- und Handelsstraße (sogenannte Königsstraße Breslau-Prag). Zabkowice Slaskie wurde von zahlreichen Königen, Staatsmännern, Dichtern und Militärs besucht, darunter Friedrich der Große (1768), Johann Wolfgang Goethe (1790), Jerome, der Bruder Napoleon Bonapartes, (1807) und Generalfeldmarschall von Blücher (1816).


Historisches

Frankenstein wurde um 1270 von Deutschen besiedelt und erhielt 1286 Neumarker Recht. 1428 eroberten und verwüsteten die tschechischen Hussiten den Ort. Lange gehörte die Stadt zum Herzogtum Münsterberg, dessen Herzöge hier zeitweise lebten. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam Frankenstein an die Familie Auersperg, im 18. Jahrhundert an die Schlabrendorffs. 1945 wurde die Stadt ohne Kampf besetzt.


Sehenswürdigkeiten

Beachtenswert sind die Ruinen des ehemaligen Schlosses (Anfang des 16. Jahrhunderts) im Südwesten. Es ist die größte Burgruine Schlesiens mit der schönen Schlossbergterrasse. Ebenfalls sehenswert ist die spätgotische Stadtpfarrkirche Sankt Anna (15. bis 16. Jahrhundert) mit dem Renaissance Grabmal der Herzogin Anna und des Herzogs Karl.
Neben der Kirche erhebt sich der 34 Meter hohe Schiefe Turm von Frankenstein, der dem Ort den Namen Schlesisches Pisa eingetragen hat. Die Neigung des Glockenturms beträgt 1,5 Meter. Er soll von dem Baumeister Geiß absichtlich schief gebaut worden sein. Nach anderer Darstellung hat er sich um 1609 durch starke Kälte gesenkt. Eine weitere Theorie besagt, dass angebliche tektonische Erschütterungen 1598 die Ursache waren, die auch die Entstehung der Erdrutsche in Wartha verursachten.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind das neugotische Rathaus (1862 bis 1864) mit seinem 75 Meter hohen Turm, das Wohnhaus des Dichters Moritz Graf Strachwitz (1822 bis 1847) und die Reste der Stadtmauern (14. bis 16. Jahrhundert).


Weitere Informationen

Mit Zabkowice Slaskie, dem früheren Frankenstein, ging die Stadt Wiesloch im Jahr 1998 seine Partnerschaft ein. Davor fanden bereits Schüleraustausche des Gymnasiums statt.

Aktuelles aus 2022:
Mit einer gezielten Spendenaktion in Wiesloch unterstützen wir Zabkowive Slaskie bei der Unterbringung von Geflüchteten aus der Urkaine. Hierzu ein Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung.


Kontakt

Frau Pommrenke, Städtepartnerschaften, Fachbereich 4
Marktstraße 11 (Postanschrift: Marktstraße 13)
Telefon: 06222 84 4440, Fax: 06222 84 4439
s.pommrenke@wiesloch.de

 
Logo "Echt für Sie da" mit Link zu echt-wiesloch.de
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Alte Bilder

Historische Ansicht von Wiesloch, mit Kirchtürmen und Bäumen.
Ansicht, Lithografie.

Blick in die Hauptstraße
Hauptstraße

Kaiserliches Postamt, Hauptstraße, vor 1890
Hauptstraße, vor 1890.

Untere Hauptstraße 1910

Untere Hauptstraße mit vielen parkenden Autos
Untere Hauptstraße 1950/60er

Gebäude mit historischer Straßenbahn davor, 1901 aufgenommen.
Heidelberger Straße, 1901.

Alter Stadtbahnhof mit Menschen, die an den Gleisen warten.
Stadtbahnhof, 1901.

Sammlung Lamerdin

Ölgemälde mit Pferden und Link zur Seite Sammlung Lamerdin
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