Gemeindehaus Baiertal
Ab dem 1. Januar 2025 übernimmt die Stadt Wiesloch für die folgenden dreieinhalb Jahre den Betrieb des katholischen Gemeindehauses in Baiertal.
Auf Initiative von Ortsvorsteher Michael Glaser und Vertretern der Pfarrei St. Gallus wurde ein Konzept entwickelt, das die Weiterführung des Betriebs im katholischen Gemeindehaus Baiertal in den nächsten Jahren gewährleistet. In Zusammenarbeit mit der Verrechnungsstelle Heidelberg-Wiesloch wurde von der Stadtverwaltung und dem Stiftungsrat der Kirchengemeinde Wiesloch-Dielheim eine Vereinbarung getroffen, mit der sichergestellt ist, dass das Gebäude auch weiterhin den kirchlichen Gruppierungen sowie den Vereinen aus Baiertal als Veranstaltungsort zur Verfügung steht.
Bereits seit dem Jahr 2016 ist die Kirchengemeinde auf der Suche nach einer Alternative für das in die Jahre gekommene Gemeindehaus. Mit der damals anstehenden, dringend erforderlichen Sanierung des Kirchengebäudes wurde man im Rahmen einer Gesamtkonzeption verpflichtet die gesamte Gebäudefläche der Kirchengemeinde deutlich zu reduzieren. Auf Grund der hohen Investitions- und Instandhaltungskosten bei sinkenden Katholikenzahlen und einer Verringerung der Zuwendungen zur Finanzierung der Gebäude sah man sich gezwungen von einer Sanierung Abstand zu nehmen und nach einer anderen Lösung zu suchen. Unter anderem wurden verschiedene Standorte für einen geplanten, an die pastoralen Aufgaben angepassten Neubau geprüft. Ein gemeinsames ökumenisches Gemeindezentrum mit der evangelischen Kirchengemeinde konnte auf Grund kirchenrechtlicher Vorgaben nicht realisiert werden.
Da eine mögliche Schließung des Gebäudes auch die örtlichen Vereine betreffen würde, die den Gemeindesaal regelmäßig für Veranstaltungen nutzen, sah man sich bei der Stadtverwaltung in der Verantwortung. Mit der Übernahme des laufenden Betriebes konnte endlich eine tragfähige Lösung für alle Beteiligten gefunden werden, die auch den Vereinen in den nächsten Jahren Planungssicherheit bietet. Die Verantwortlichen wollen die gewonnene Zeit nutzen, um ein zukunftsfähiges Konzept für eine dauerhafte Anschlusslösung zu entwickeln.