Wie gelingt es einer Familie mit fünf Kindern, betagten Eltern sowie pflegebedürftigen und behinderten Angehörigen, immer wieder flüchten zu müssen – und dennoch irgendwie zu überleben? Prof. Shokry schildert eindrucksvoll die allgegenwärtige Angst, das verzweifelte Ringen um Nahrung, Dinge des täglichen Lebens und medizinische Hilfe – und zugleich den starken menschlichen Zusammenhalt. Schicksale, die alle palästinensischen Familien in Gaza teilen.

Prof. Dr. Abed Shokry, Augenzeuge der unerträglichen Lage der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen, wird am Donnerstag, 9. Oktober 2025, um 20 Uhr im Saal des Wieslocher Kulturhauses berichten. Sein Vortrag trägt den Titel „Echt jetzt? In Gaza kann man überleben?“ und wird gemeinsam von Bündnis90/Die Grünen Kraichgau-Odenwald und der Nahostgruppe Wiesloch organisiert. Der Eintritt ist frei, der Referent verzichtet auf ein Honorar. Alle Spenden fließen unmittelbar an die notleidende Bevölkerung in Gaza.  

Prof. Dr. Abed Shokry kam 1990 zum Studium nach Deutschland, studierte Medizintechnik und promovierte an der TU Berlin. 2007 kehrte er zurück in seine Heimat und lehrte an der Universität Gaza. Im Oktober 2023 wurde die Universität vom israelischen Militär zerbombt. Nach seiner Flucht aus Gaza nach Ägypten im April 2024 lebt er jetzt seit November 2024 in Bonn.