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Zabkowice Slaskie, Polen

Das Rathaus von Zabkowice Slaskie.

Nahaufnahme des neugotischen Rathauses.

Der "Schiefe Turm" von Zabkowice Slaskie.

Straßenflucht mit "Schiefem Turm".

Das alte Schloss im Winterschlaf.

Zabkowice Slaskie

Die Kreisstadt, die 1989 rund 17.000 Einwohner zählte, liegt ungefähr 60 Kilometer südlich von Breslau. Sie liegt am östlichen Rand des Eulengebirges und an der alten Heeres- und Handelsstraße (sogenannte Königsstraße Breslau-Prag). Zabkowice Slaskie wurde von zahlreichen Königen, Staatsmännern, Dichtern und Militärs besucht, darunter Friedrich der Große (1768), Johann Wolfgang Goethe (1790), Jerome, der Bruder Napoleon Bonapartes, (1807) und Generalfeldmarschall von Blücher (1816).


Historisches

Frankenstein wurde um 1270 von Deutschen besiedelt und erhielt 1286 Neumarker Recht. 1428 eroberten und verwüsteten die tschechischen Hussiten den Ort. Lange gehörte die Stadt zum Herzogtum Münsterberg, dessen Herzöge hier zeitweise lebten. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kam Frankenstein an die Familie Auersperg, im 18. Jahrhundert an die Schlabrendorffs. 1945 wurde die Stadt ohne Kampf besetzt.


Sehenswürdigkeiten

Beachtenswert sind die Ruinen des ehemaligen Schlosses (Anfang des 16. Jahrhunderts) im Südwesten. Es ist die größte Burgruine Schlesiens mit der schönen Schlossbergterrasse. Ebenfalls sehenswert ist die spätgotische Stadtpfarrkirche Sankt Anna (15. bis 16. Jahrhundert) mit dem Renaissance Grabmal der Herzogin Anna und des Herzogs Karl.
Neben der Kirche erhebt sich der 34 Meter hohe Schiefe Turm von Frankenstein, der dem Ort den Namen Schlesisches Pisa eingetragen hat. Die Neigung des Glockenturms beträgt 1,5 Meter. Er soll von dem Baumeister Geiß absichtlich schief gebaut worden sein. Nach anderer Darstellung hat er sich um 1609 durch starke Kälte gesenkt. Eine weitere Theorie besagt, dass angebliche tektonische Erschütterungen 1598 die Ursache waren, die auch die Entstehung der Erdrutsche in Wartha verursachten.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind das neugotische Rathaus (1862 bis 1864) mit seinem 75 Meter hohen Turm, das Wohnhaus des Dichters Moritz Graf Strachwitz (1822 bis 1847) und die Reste der Stadtmauern (14. bis 16. Jahrhundert).


Weitere Informationen

Mit Zabkowice Slaskie, dem früheren Frankenstein, ging die Stadt Wiesloch im Jahr 1998 seine Partnerschaft ein. Davor fanden bereits Schüleraustausche des Gymnasiums statt.

Aktuelles aus 2022:
Mit einer gezielten Spendenaktion in Wiesloch unterstützen wir Zabkowive Slaskie bei der Unterbringung von Geflüchteten aus der Urkaine. Hierzu ein Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung.


Die Fotos auf dieser Seite stammen von der Stadtverwaltung in Zabkowice Slaskie, herzlichen Dank!

Kontakt

Frau Pommrenke, Städtepartnerschaften, Fachbereich 4
Marktstraße 11 (Postanschrift: Marktstraße 13)
Telefon: 06222 84 4432, Fax: 06222 84-478
s.pommrenke@wiesloch.de

 

Alte Bilder

Ansicht, Lithografie.

Hauptstraße

Hauptstraße, vor 1890.

Untere Hauptstraße 1910

Untere Hauptstraße 1950/60er

Heidelberger Straße, 1901.

Stadtbahnhof, 1901.

Sammlung Lamerdin